Meditation

Meditation kann als eine Übung -Disziplinierung des Geistes- verstanden werden, welche zu mehr innerer Freiheit führen kann. Meditation bezieht sich aber auch auf das verbundene Erleben mit einer erwünschten oder erlebten Erfahrung. Ein weiterer Blick auf die Meditation bezieht sich auf die Wirkung und Intention des Übenden. Alle drei Aspekte hängen engen miteinander zusammen.[1] Es geht darum den Geist in eine besondere Form der mentalen Aktivität zu bringen, der „ungeteilten Aufmerksamkeit“ (eakrata). [2] Zusammenfassend beinhaltet eine Meditation daher die folgenden 3 Aspekte. Die Ausrichtung (Dharana), die Verbindung (Dhyana) und die Einheit (Samadhi)[3]. Es braucht also ein Meditationsobjekt, auf welches sich die übende Person ausrichten kann (Dharana). Dhyana und Samadhi können nicht aktiv geübt werden, jedoch können diese zwei Zustände durch die kontinuierliche Ausrichtung auf das Meditationsobjekt (Dharana) entstehen.[4]Der Atem stellt ein wichtiges Meditationsobjekt dar, welches jederzeit verfügbar und die Schnittstelle zwischen Bewusstsein und Vegetativum ist. Das bewusste Wahrnehmen der Atmung, vor allem der Bauchatmung, kann auch im Alltag helfen Disharmonien und Stress schneller zu erkennen und somit für sich zu sorgen. Die mentale Fähigkeit, nicht direkt auf Reize zu reagieren, um den Geist kontinuierlich auf das Meditationsobjekt ausrichten zu können heißt auch pratyahara.


[1]Vgl. (Martin Soder & Imogen Dalmann, Serie "Travelling Yoga" Mediation heute, 2019, S. 23)

[2] (Martin Soder & Imogen Dalmann, Yoga Sutra- Im Yoga sein- Über Medition Teil 2, 2002, S. 40)

[3]  vgl. YS 3.1-3.3

[4] (Martin Soder & Imogen Dalmann, Yoga Sutra- Im Yoga sein- Über Medition Teil 2, 2002, S. 30)